SPRACHE, STIL, GRAMMATIK

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In dieser Rubrik geht es um die Betrachtung von Sprache und Stil, also dem "Handwerk", das benötigt wird, um den Plot sozusagen "hübsch zu verpacken". Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung spielen mit in diesen Bereich hinein, aber allgemein geht es eher um Sprache als solche.

Grundsätzlich sei gesagt, dass sowohl ein zu komplexer als auch ein zu einfacher Stil den Lesefluss erheblich ins Stocken bringen können. Zu kurze, abgehackte Sätze können genauso störend sein wie lange, verschachtelte. Im Mittelpunkt steht das Erzählen einer Geschichte. "Tell what you have to tell", könnte man dieses Motto nennen. Sprich: Wenn Sie etwas erzählen wollen, dann tun Sie es und schleichen Sie weder im Plot noch in der Erzählweise ewig um den heißen Brei herum, Sie brauchen aber auch nicht zur Auflösung "zu hetzen".

Ziel ist es, einen Stil zu finden, bei dem der Leser der Geschichte ohne Stocken folgen und sie sozusagen "in einem Rutsch" durchlesen kann, während er sich mit den Charakteren identifiziert, mit ihnen leidet, sich ärgert oder freut, und in der Geschichte "versinkt".
Das zu erreichen, ist ebenso schwer wie leicht. Hier also ein paar Tipps dazu, wie es leichter wird.

In dem ersten Beitrag geht es um die Erzählzeit und ein paar Gedanken und Hinweise zum "gefürchteten" Plusquamperfekt, das viele Autoren wie die Pest zu meiden versuchen, obwohl es gar nicht so böse ist, wie es sich gibt.

Wie erreicht man eine möglichst "bildhafte Sprache" und ist sie überhaupt notwendig? Bildhafte Sprache ist unbedingt notwendig, denn sonst erreichen Sie nicht den Effekt, dass der Leser in die Geschichte "eintaucht" und sich vorstellen kann, was die Protagonisten gerade erleben. Das ist ja im Grunde das A und O beim Lesen und der große Vorzug gegenüber dem Fernsehen - man kann sich seine eigenen Welten schaffen. Dazu muss der Autor aber auch eine Welt anbieten.



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